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Der innere Helm wurde für hohe Stabilität auf dem Kopf des Piloten entworfen um eine individuell angepasste, korrekte Position der Optik zu den Augen zu gewährleisten. Der innere Helm trägt die Stauerstoffmaske für die Druckbeatmung und ist auch das Bindeglied zur Sprachsteuerung (Direct Voice Input / DVI).
Der äußere Helm gewährleistet den Schutz des Kopfes, ist integraler Teil der Avionik und dient so als Plattform für die optisch-elektronischen Komponenten. Er unterstützt den Piloten mit Nachtsicht- und Infrarot-Bildern sowie Navigations- und Waffenziel-Daten.
Das Visier beietet im optischen Spektrum gleichzeitig Schutz vor dem gleissenden Sonnenlicht sowie vor Laserstrahlen, die von manchen Systemen zur Zielverfolgung von Flugzuegen eingesetzt werden.
Zwei binokulare vierfarb Cathode-Ray-Tube Strahler mit hoher Auflösung werfen ein Bild auf einen Spiegel, welcher dieses wiederum für den Piloten 40° weit auf das Visier des Helms projiziert.
Das Nachtsichtgerät wird mittels zweier Charge-Coupled-Device Kameras - ebenfalls mit ein m 40° Blickfeld - realisiert, welche optional an den Seiten des Helmes angebracht werden können.
Damit jederzeit eine korrekte Anzeige entsteht und richtungsrelevante Daten optimal über die Landschaft gelegt werden, ist im Cockpit ein Helmverfolgungssystem (Head Tracking System / HTS) via optischer Sensoren installiert, welches die Kopfbewegungen in drei Dimensionen bis auf weniger als 1° genau erkennt.
Als modulares System bestehend aus zwei Teilen, muss der Helm einem Schleudersitzausstieg bei mindestens 600kn (1.120km/h) standhalten. Das Gewicht ohne Nachtsichteinrichtung liegt bei max. 1,9kg, mit Nachtsichteinrichtung max. 2,3kg.
Haupteinsatzzweck des Helmes ist die einfache Führung der Sensoren von Kurzstrecken-Luft/Luft-Lenkwaffen. Die Sensoren dieser Raketen können einfach mit den Kopfbewegungen des Piloten synchronisiert werden. Anstatt das Flugzeug so zu steuern, dass die Sensoren ihr Ziel selbst erfassen können und ohne umständliche Schaltungen im Cockpit wird durch eine simple Kopfbewegung und einem Knopfdruck der Waffe ein Ziel zugewiesen.
Weiters ist es möglich, den Piloten - wohin er auch immer schauen mag - permanent mit wichtigen Daten zu versorgen, ohne dass dieser das HUD (Head-Up-Display) oder HDDs (Head-Down-Displays) benötigt.
Der Spiegel über der Stirn des Piloten reflektiert die Daten auf das Helmvisier. Foto: eurofighter.com |
Seitlich am Helm gut zu erkennen die CCDs des NVE. Foto: eurofighter.com |
Sieht der Pilot ins Cockpit verschwinden die Anzeigen im Helm automatisch um bei der Bedienung des Systems nicht zu stören. Foto: eurofighter.com |
Oben am Helm befinden sich Markierungen,die zur exakten Verfolgung der Kopfbewegungen benötigt werden. Foto: eurofighter.com |